Oya, die nigerianische Göttin, wirbelte vor einigen Jahren in mein Leben und veränderte in meinem Innern alles. Danach begann eine intensive, turbulente und teilweise auch schmerzhafte Lernphase, in der ich die Wahrnehmung über mich selber und auf die Welt komplett neu ausrichten und mich von zahlreichen begrenzenden Selbstbilder befreien durfte.

Seither begleitet mich Oya liebevoll, aber manchmal auch sehr herausfordernd. Sie lehrte mich, dass wahrhaftige Transformation oft auch durch Chaos führt und dass tiefgehende Veränderung nur mit radikaler Ehrlichkeit gegenüber der Illusion möglich ist. Ich erkannte die Notwendigkeit, dass wir, insbesondere Frauen, uns unbedingt wieder an die in uns allen innewohnende archaische wilde Urkaft erinnern müssen, um die Schleier der Illusion zu heben, alte Strukturen in uns selber aufzubrechen und Neues kraftvoll gebären zu können. 

Diese Urkraft pulsiert im Schoss der Frau und ist energetisch mit unserem Herzen und dem Herzschlag der Erde verbunden. Im Kontakt mit Mutter Erde erfahren wir wahrhaftige Verbundenheit, Heilung und bedingungslose Liebe. Jedoch sind die meisten Frauen in der westlichen Gesellschaft von dieser umfassenden Schosskraft getrennt und pflegen eine Beziehung aus dem Mangel und aus Konditionierungen heraus. Deshalb ist für mich jede Begegnung mit Oya ein Segen. Obwohl meistens herausfordernd, ist sie immer eine treibende Kraft, die wahrhaftige Transformation einleiten kann.